Schülerrunde

In der Schülerrunde beteiligen sich die Schüler*innen aktiv an der Gestaltung des Schullebens. Sie lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und sind beteiligt an Entscheidungen, die den Alltag in der Schule betreffen. Dadurch lassen sich nicht nur die sozialen und demokratischen Kompetenzen fördern, sondern wird für die Schüler*innen auch ein Feld zur Mitbestimmung geschaffen.  Die Schülerrunde ist durch die Teilnahme der Erwachsenen mit den Gremien der Lehrer*innen und Erzieher*inner vernetzt. Die Vertreter der Stammgruppen berichten ihren Klassenkameraden wöchentlich von den Themen aus der Schülerrunde. Die Schülerrunde setzt sich zusammen aus: den gewählten Sprechern der einzelnen Stammgruppen einer Lehrerin und eines Erziehers. Es werden die Interessen und Anliegen der Kinder besprochen: Wünsche bezüglich der Gestaltung des Schulhofes, z.B. Spielgeräte die Aufstellung von Regeln  der Umgang mit Regelverstößen Besprechung von Problemen im Schulalltag und Wünsche zur Veränderung.  Vor allem aber werden Projekte vorbereitet und die einzelnen Aufgaben für die Durchführung […]

Umweltbewusstes Handeln

Vor dem Hintergrund täglich fortschreitender Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bei gleichzeitig zunehmender Isolierung von der natürlichen Umwelt gewinnt die ökologische Erziehung eine besondere Bedeutung. Dabei kann es nicht nur darum gehen, Umwelt ausschnittweise im Unterricht zu „behandeln“ und entsprechende Erkenntnisse und Kenntnisse sachlogisch zu vermitteln. Begreifen hat etwas mit Anfassen zu tun. Deshalb muss die handelnde Auseinandersetzung mit Dingen und Sachverhalten im Vordergrund stehen. Dies geschieht an folgenden Plätzen der Schule Schulgarten (Schüler*innen können pflanzen, pflegen, beobachten, ernten und genießen, was sie selber angebaut haben) Schafstall (Schüler*innen pflegen, versorgen, beobachten, streicheln die Schafe und erfahren, dass Lämmer zur Schlachtung weggegeben werden. Sie beobachten das Scheren der Schafe und lernen wie Wolle hergestellt wird) Hühnerstall (Schüler*innen erleben den Weg vom Ei zum Huhn, sie pflegen und versorgen die Hühner, sammeln die Eier) Kletterbäume (auf dem Schulhof finden die Schüler*innen zahlreiche Kletterbäume; gleichzeitig gilt aber die Regel der Achtung der Natur, d.h. sie […]

Kurs und Kern

Im Zusammenspiel von Kern und Kurs vollzieht sich ein Unterricht, der einerseits dem einzelnen Kind eine individuelle Lernentwicklung ermöglicht, andererseits die unterschiedlichen Fähigkeiten der Kinder nutzbar macht für das Lernen am gemeinsamen Thema oder Gegenstand. In den Kernstunden lernt und lebt die altersgemischte Stammgruppe gemeinsam. Der Kern umfasst alle Lernbereiche, vor allem den Sachunterricht mit seinen Themen und Projekten, das Üben und Anwenden der Kulturtechniken und die musischen Bereiche. Er ist methodisch vielfältig. Bei der Methode des „ Gruppenunterrichts“ (Petersen) lernen die Kinder in ihren Tischgruppen zusammen. Sie bekommen einen gemeinsamen Auftrag, den sie sinnvoll ein- und aufteilen sollen. Sie lernen verschiedene Interessen auszuhandeln, Absprachen einzuhalten, ihre Fähigkeiten einzuschätzen und dementsprechend arbeitsteilig vorzugehen. Schließlich lernen sie auch, die einzelnen Beiträge zu einem gemeinsamem Arbeitsergebnis zusammenfließen zu lassen. Dies präsentieren sie der Klassengemeinschaft, wofür jede Gruppe Rückmeldungen von den Mitschülern erhält. Dabei entsteht Verbindlichkeit und Verantwortlichkeit der Gemeinschaft gegenüber. Der Lehrer […]

Soziales Lernen

Der Jenaplan schafft ein gutes Bedingungsfeld für soziales Lernen. Durch die Heterogenität entstehen „Pädagogische Situationen“ (Petersen), die die Kinder immer wieder herausfordern als ganze Menschen zu handeln. In einer altergemischten Stammgruppe durchlaufen Kinder während ihrer Schulzeit unterschiedliche Rollen. Im ersten Schuljahr gehören sie zu den Kleinsten, Jüngsten, Unerfahrensten usw., die stark von der Unterstützung und Fürsorge durch die älteren Kinder in der Stammgruppe profitieren. Die ältesten Kinder verlassen die Schule in Richtung Sekundarstufe und es rücken die jüngeren Kinder nach. So verändert sich die Gruppe jedes Jahr ein wenig und damit auch die Rolle, die das Kind im Klassenleben spielt. Mit zunehmendem Alter kann es eine größere Verantwortung für sich und andere übernehmen, kann mehr von seinem Wissen und seinen Erfahrungen an andere weitergeben. Das steigert das Selbstwertgefühl, und auch leistungsschwache Kinder haben Erfolgserlebnisse, wenn sie jüngere Kinder beim Lernen unterstützen oder ihnen ganz praktisch helfen, sich in der Schule […]

Jahrgangsübergreifende Stammgruppen

Der für Besucher auffälligste und augenfälligste Unterschied unserer Schule zu einer Regelschule ergibt sich aus der Tatsache, dass in unseren Stammgruppen (Klassen) Kinder des 1., 2., 3. und 4.Schuljahrs zusammen lernen und leben. Diese bewusst herbeigeführte Heterogenität, die sich durch inklusives Arbeiten noch vergrößert, bildet die Basis unseres Schulkonzepts. Die Grundlage unserer Arbeit ist die in den Richtlinien geforderte innere Differenzierung. Wenn man die Unterschiedlichkeit von Kindern, was ihre Begabungen, ihre Fähigkeiten, ihre Herkunft usw. angeht, nicht nur anerkennt und akzeptiert, sondern geradezu schätzt, dann ist die Heterogenität von Lerngruppen eine pädagogische Chance. Kinder lernen voneinander, miteinander und aneinander mindestens ebenso viel wie das, was wir glauben sie lehren zu müssen. Der Jenaplan bietet eine Struktur für Unterrichtsformen, die einerseits die Kommunikation der Kinder untereinander, das Lernen von- und miteinander begünstigen und andererseits auch ein individuelles Lernen, was Inhalte, Lernwege, Schwierigkeitsgrade und Lerntempo angeht, möglich machen.

Pädagogische Ziele

Kinder lernen bei uns viel mehr als lesen, schreiben und rechnen: Selbstständigkeit und Selbstverantwortung in Unterricht und Freizeit Probleme erkennen und lösen, neue Sachverhalte entdecken und gemeinsam handelnd bearbeiten sich verantwortlich fühlen und Aufgaben übernehmen (während des Unterrichtstages/ der Freizeit/ auf Klassenfahrten) Phantasie und Kreativität entwickeln und den Mut, dies auszudrücken (z.B. bei Feiern/ Vorstellungen, etc.) selbstverständlich helfen und Rücksicht nehmen im Zusammenleben mit jüngeren und schwächeren Kindern und Hilfe von anderen annehmen können Anderen aufmerksam zuhören und sich selbst einbringen (im Gespräch/ im Spiel) Diese Fähigkeit der Kinder und ihre Leistungen in den Fachbereichen sind Ausdruck der individuellen Persönlichkeit, unterschiedlich und unvergleichbar. Wir beschreiben und würdigen die Lernentwicklung und die Leistungen jedes Kindes in Lernentwicklungsberichten, Dokumentationen und ausführlichen Gesprächen der Lehrer*innen und Erzieher*innen mit den Eltern. Zusammen Leben und Arbeiten: Schule ist für die Schülerinnen und Schüler da und Schule ist zugleich der Arbeitsplatz der Erwachsenen. Von beiden Seiten […]

Kooperationsschulen

IGS Holweide Die Integrierte Gesamtschule in Köln Holweide (IGS) setzt unsere pädagogische Arbeit konsequent fort. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es einen Kooperationsvertrag zwischen den beiden Schulen, der durch einen intensiven Austausch und einer Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen (Fachkonferenzen, Info-Abende usw.) verändert oder erweitert wird. Für die Rosenmaar-Kinder -mit und ohne Förderbedarf– ist die Anmeldung an der IGS Holweide sinnvoll. Damit ist gewährleistet, dass „integrationserfahrene“ Kinder auch in der Sekundarstufe weiter zusammen lernen. Die Website der IGS Holweide: www.igs-holweide.de Colegio Kopernikus Colegio Kopernikus heißt unsere Partnerschule in Frutillar/Patagonien/Chile. Die erste inklusive Jenaplan-Schule Südamerikas verfügt über einen eigenen Vorschulbereich, Stammgruppen 1.-3. Schj. und 4.-6. Schj. sowie z.Z. über eine 7. Klasse. Der weitere Ausbau (7.-9. Schj. sowie 10.-12.Schj.) ist im Aufbau. Obwohl eine private Schule, öffnet sie sich über Stipendien für alle Kinder der Region. Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist der künstlerische Bereich, auch gefördert durch die Verbindung zum Teatro del lago und […]

Jenaplan

Jenaplan An der Rosenmaarschule arbeiten wir nach einem besonderen Konzept: In unserer Pädagogik orientieren wir uns an dem Jenaplan von Peter Petersen und den heutigen Bedingungen von Kindheit und Gesellschaft. Kinder aller Jahrgänge sind bei uns in Stammgruppen zu Hause. Im Kernunterricht arbeiten wir methodisch vielfältig. Die Methode des Gruppenunterrichts lässt hierbei die Vorteile der Jahrgangsmischung besonders hervortreten. Im Kursuntericht erlernen die Kinder entsprechend der aktuellen Lehrpläne die ‚Kulturtechniken‘ – Lesen, Schreiben und Rechnen. In den Arbeitszeiten arbeiten die Kinder möglichst selbstständig an ihrem Übungspensum und teilen sich ihre Zeit zunehmend selbst ein.Durch viele AG-Angebote und auch offene Bereiche unseres Ganztages können sich die Gruppen nachmittags mischen. Die Bezugs- und Rückzugsgruppe bleibt jedoch immer die eigene Stammgruppe.Lernen entwickelt sich aus vier gleich wichtigen Tätigkeiten: Arbeiten, Spielen, Gespräche führen und Feiern. Das soziale Lernen ist in allen Tätigkeiten eingebettet. Dies beginnt bereits am ersten Schultag, wenn jedes neue Schulkind einen älteren Partner bekommt, […]

Feiern und Feste

In unserer Schule hat Feiern eine lange Tradition. Einmal im Monat wird eine Schulfeier abwechselnd von einem Team, also zwei Stammgruppen, ausgerichtet. Feiern meint, mit anderen etwas vorzubereiten, es darzubieten und sich gemeinsam an den Ergebnissen zu erfreuen. Dabei steht jedes Kind auf der Bühne, kann sich aber auch in der Vorbereitung mit seinen Fähigkeiten einbringen, z.B. im Kulissenbau, beim Dichten, bei der Planung, der musikalischen Untermalung oder bei der Kostümgestaltung. Bei einer Feier haben die Kinder die Möglichkeit im geschützten Rahmen der Schulgemeinschaft, vor großem Publikum aufzutreten und erhalten für ihre Bemühungen besondere Bestätigung. Neben den Schulfeiern gibt es viele große und kleine Feste: Sommerfest, St. Martin, Weihnachtsbasar, Schulkarnevalssitzung (immer der letzte Freitag und Samstag vor Karneval), Weiberfastnacht in der Schule und die Teilnahme am Veedelszug. Auch für Erwachsene bietet die Rosenmaarschule in unregelmäßigen Abständen verschiedene Feste an (Frühlingsfest, Loss mer Singe usw.). Das Programm hierzu wird von Eltern und Mitarbeiter*innen […]

Inklusion

„Nicole ist nicht behindert, die kann nur nicht laufen.“ (Sarah 1. Schuljahr) In unserer Schule leben und lernen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam. Dabei ist es unser Ziel, dass jedes Kind seine oberste Leistungsgrenze erreicht. Das muss weit über irgendeiner Norm, aber auch weit darunter liegen dürfen. In jeder Klasse gibt es vier bis fünf Förderkinder mit verschiedenen Förderschwerpunkten. Unsere Schule ist – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – offen für alle Arten von Förderbedarfen. Grundschullehrer*innen und Sonderpädagog*innen unterrichten und betreuen die Kinder gemeinsam im Team. Ausgebildete Erzieher*innen und Heilpädagog*innen ergänzen die Arbeit im Team als feste Betreuung im Ganztag. Physiotherapie und andere therapeutische Maßnahmen finden in der Schule statt. Ansprechpartnerinnen für die Förderkinder sind im Schulleitungsteam:  Bettina Olling und Elisabeth Kleine-Flintrop (über das Schulbüro)