Das neue Jahrzehnt: Irgendwas ist immer

2010

Ein Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger über mangelndes Streugut an Schulen bei Glatteis und Schnee sorgt für Empörung. Die Schulen müssen den Streuguteinkauf (privat!) selbst organisieren und bezahlen. Der Bürgeramtsleiter Hans Oster stellt sich sofort hinter die Schulen und reagiert wie immer mit Lösungen.

Die Karnevalssitzungen fallen leider erstmalig wegen Renovierung des Fußbodens und der Fenster in der Feierhalle aus. Auch die Sporthalle wird für lange Zeit wegen energetischer Renovierung –bezahlt aus Bundesmitteln- geschlossen. Die alten Baracken der Teams 13/14 und 9/10 werden abgerissen.

Die Schülerrundenkinder bauen für das Treppenhaus ein brandschutztaugliches Mobile aus Metall.

Im März veranstalten wir mit allen Kindern mal wieder eine Woche mit Zirkusprojekt und anschließenden Vorstellungen. Für Erwachsene gibt es ein Frühlingsfest mit Künstlern der Stunksitzung und Musikern von Köbes Underground.

Die Bücherei wird im Blauen Haus von Susanne Friedel und Elisabeth Kleine-Flintrop geplant und aufgebaut. Der Förderverein bezahlt Umbau, Elektrik, neue Bücher und Regale. Die Einweihung findet im Juni statt.

Im Juli nehmen Schüler an der Kinder-Olympiade im ASV Stadion in Müngersdorf  in den Disziplinen 50m-Lauf, Weitsprung, Weitwurf und Staffellauf teil. Ein Jahr nehmen alle Klassen an einem Frühstücksprojekt „breakfast 4kids“ teil, das gesponsert wird.

Die Küche wird eingerichtet und alle Kinder erhalten warmes Essen.

In Köln klagen Eltern für einen Platz in der Regelschule ihrer Tochter mit Down-Syndrom vor dem Verwaltungsgericht. Das erfolgreiche Urteil löst in Köln erhebliche Diskussionen aus. Die Stadt reagiert mit dem Ausbau der integrativen Plätze schnell und umfangreich. Der Rosenmaar kommt dadurch noch stärker in den Fokus und wird ständig besucht und angesprochen.

Der Bauspielplatz entsteht durch die Initiative von Sven Rütten

Das Sommerfestmotto heißt: „Es geht rund in Afrika und ebenso am Rosenmaar“.

2011

Im April findet zum 4.Mal ein Sponsorenlauf mit allen Kindern statt. Unsere Schüler*innen laufen und rollen im Wildpark. Der Erlös geht zum größten Teil an den Kinderschutzbund. Mit dem Rest stellen wir das grüne Klassenzimmer fertig.

Der Förderverein richtet wieder eine Frühlingsparty im Mai für Erwachsene aus. Der „Mülheimer Soulverein“ ist wieder dabei und es tritt die Cover-Band „Missing One“ auf.

David, ein schwerst mehrfach behindertes Kind taucht immer wieder in der Presse und in diversen Flyern auf, da Inklusion nun in aller Munde ist. Der LVR gibt die Inklusionspauschale nun auch in die Grundschulen.

In der 15. Sitzung der Bezirksregierung am 28.3. wird gemäß §37 Abs. 1 der Gemeindeverordnung folgendes beschlossen: Die GGS Peter-Petersen-Schule wird in Rosenmaarschule umbenannt.

Beim Projekt „Kölsche Literatur Pänz“ eines Kölner Verlages werden 18 Geschichten unserer Schüler*innen in die Endauswahl genommen. Fünf Texte erscheinen im Buch.

Das Schulfest wird unter dem Motto „Hoch Hinaus“ gefeiert.

Beim 20 Leichtathletik Sportfest der Kölner Grundschulen (140 gibt es in Köln) erreichen unsere Schüler*innen den 7.Rang.

2012

Das Jahr steht ganz im Zeichen des 60jährigen Jubiläums der Schule. Das Frühlingsfest für Erwachsene ist eine Veranstaltung mit der Band „Missing One“ und dem DJ Oli R., der beste Musik zum Tanzen auflegt. Wir feiern aber auch einen Tag mit den Kindern ganz groß im eigens angemieteten Waldbad. Die Schüler*innen erhalten gelbe T-Shirts mit Schullogo und können im Waldbad spielen, schwimmen und tanzen. Die Kinderband „Pelemele“ im Waldbad bietet Texte und Musik zum Zuhören und Abzappeln.

Im Januar werden die Schafe nachts von gewalttätigen Jugendlichen brutal überfallen. Dank des beherzten Eingreifens unseres Hausmeisters Rudi Hammann in Begleitung seines Hundes wird Schlimmeres verhindert und die Täter in der Nacht noch von der Polizei gefasst. Die Schüler*innen schreiben Briefe an die Staatsanwaltschaft und ans Gericht, die die Behörden sehr ernst nehmen. Die Täter werden sogar wegen Körperverletzung (Straftatbestand) entsprechend verurteilt.

Unabhängig davon wird am Ende des Monats in die Büroräume eingebrochen. Auf der Suche nach Geld oder Wertsachen finden die Diebe natürlich nichts, weil es nichts Wertvolles und schon gar kein Geld in der Schule gibt!

Der Trägerverein des Ganztags InGaR e.V. schaltet einen Anwalt ein und klagt gegen die Stadt. Die Rosenmaarschule verzichtet seit Jahren auf die Hälfte der Fördermittel für behinderte Kinder wegen der angespannten Finanzlage. Alle anderen Kölner Grundschulen erhalten den vollen Betrag. Vor dem Verwaltungsgericht wird der Eilantrag jedoch abgelehnt, da es u.a. ein freiwilliger Betrag der Stadt ist. Im Juni gibt es zum 6. Mal ein GU-Fest. Diesmal beteiligen sich ca. 30 Kölner GU-Schulen an der Protestaktion in der Gesamtschule Holweide.

Die Schulministerin Sylvia Löhrmann besucht uns, schaut sich Unterricht und das Gebäude an, spricht mit unserer Pflegschaft über Inklusion und Ganztag und stellt sich den Fragen der Eltern.

Am 20.06 wird der Neubau in einem offiziellen Festakt mit Beteiligung der Bürgermeisterin und der Behörden der Stadt Köln eingeweiht.

„Fest der Nationen“ heißt das Sommerfest am 30.06.

Der Förderverein richtet ein Mitsingkonzert „Loss mer singe“ mit Köbes Underground in der Feierhalle für Erwachsene aus.

Die Kölner Opernkiste führt in unserer Feierhalle die Oper „Hänsel und Gretel“ in der Vorweihnachtszeit auf.

2013

Der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt einen Artikel über das Down-Syndrom. Dabei wird in den Mittelpunkt gerückt, dass das Down-Syndrom keine Krankheit sondern eine Besonderheit ist. Schülerinnen und Schüler unserer Schule werden dazu porträtiert. Ein besonderer Schüler wird auch in der Zeitschrift „Dein Spiegel“ dargestellt. Durch David –einem schwerst mehrfach behinderten Jungen vom Rosenmaar wird unsere Position und Haltung innerhalb der Schule sehr gefestigt. Für die Öffentlichkeit geraten wir in die Debatte über Grenzen und Möglichkeiten von Inklusion Stellung zu beziehen.

Die Rosenmaarschule wird bei einem Festakt in Schwerte vom Bundesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen als gutes Beispiel inklusiver Praxis ausgezeichnet.

Im März wird das Kindertheaterstück „Henrietta“ in der Feierhalle aufgeführt.

Die Frühlingsparty für Erwachsene bietet mit dem „Mülheimer Soulverein“ und der Reggae Band „Memoria“, die aus ehemaligen Rosenmaarern besteht, wieder einmal beste Stimmung.

„In guten Schulgebäuden lernt es sich besser.“ Die Architektenkammer und das Land NRW verleihen unter diesem Motto den Schulbaupreis. Wir bekommen von 128 nominierten Schulen die Auszeichnung für den Neubau. Damit hat sich die viele Zeit und die gute Zusammenarbeit von Walter, dem Architekten und der Stadt doch sehr gelohnt. Auch ohne Preis ist der Neubau toll.

Nachdem die Klage des Trägervereins InGaR e.V. gegen die Stadt im vergangenen Jahr zu keiner Gleichbehandlung bzw. Erhöhung der Fördermittel für behinderte Kinder geführt hat, beendet die Stadt Köln den Streit durch einen Beschluss im Schulausschuss. Die Fördermittel werden angehoben, entsprechen aber immer noch nicht der Höhe der anderen Grundschulen.

Die Eltern setzen sich für eine Veränderung der Verkehrssituation ein und erarbeiten Vorschläge. Die Bezirksvertretung beauftragt daraufhin die Verwaltung ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten.

Das Sommerfestmotto- ausgelöst durch den gegenseitigen Besuch unserer Partnerschule heißt „Niederlande zu Gast am Rosenmaar“.

Uns wird eine Sachspende im Wert von 1000,-€ für den Sportunterricht überreicht. Enthalten sind Seile, Bälle, Reifen etc. – eine sinnvolle Unterstützung. Die Gold-Kraemer-Stiftung unterstützt mit 11.000€ die Schule mit höhenverstellbaren Werktischen, unterfahrbaren Pflanzkästen und einem barrrierefreien Gewächshaus.

Erstmalig zum jährlichen Weihnachtsbasar, der immer am Samstag vor dem 1. Advent stattfindet, gibt es Stände und Angebote auf dem Bauspielplatz für Kinder: Gebrannte Mandeln, Popcorn, Kinderpunsch etc. Alles selbst produziert und vermarktet von Kindern.

2014

Zu Beginn des Jahres bieten die beiden Karnevals-Schulsitzungen wieder ein einzigartiges Programm. Alle Kinder treten auf, weil für uns Inklusion ernsthaft umgesetzt wird. Ganz nach dem Motto „Jeder kann was anderes gut“ gibt es für die Auftritte keine Bestenauslese. Auch unsere Paten-Karnevalsgesellschaft die „Große Höhenhauser KG Naaksühle 1949 e.V.“ macht den seit Gründung der Schule jährlichen Kurzauftritt in der Feierhalle. Der Präsident und viele Mitglieder sind ehemalige Schüler, so dass es sicher kein Zufall ist, dass gerade die Naaksühle als erste Gruppe auf der Kölner Prunksitzung Gehörlosen die Teilhabe durch Gebärdendolmetscher ermöglicht.

Das Jahr wird allerdings durchweg überschattet von einem skandalösen Unterschlagungs- und Betrugsfall in der Geschäftsleitung unseres Ganztagsträgers InGaR e.V. Die Stadt setzt sofort die Zahlungen bis zur vollständigen Aufklärung aus. Die Existenz des Ganztags und die Arbeitsplätze von 50 Erzieher*innen sind gefährdet. Durch ein konsequentes und besonnenes Handeln des Vorstands der Elterninitiative wird unter professioneller Hilfe der Fall aufgeklärt. Gleichzeitig wird allen dadurch deutlich, dass eine solch hohe Verantwortung für Geld (über 1 Mill. jährliche Finanzierung) und Mitarbeiter nicht mehr von einer ehrenamtlichen Elterninitiative getragen werden kann. Nach über 40 Jahren wird dafür nun das Ende eingeläutet und wir schauen uns nach einem neuen Träger um, der unsere Vielfalt und Abläufe übernehmen kann.

Walter Heilmann, der „Pädagogik-Pionier vom Rosenmaar“ (KStA, 24.07.2014) beendet nach 43 Jahren Schuldienst- davon 19 Jahre als Rektor, seine Arbeit. Mit einem großen Fest und diversen Überraschungseffekten wird er großartig verabschiedet. Ganz nach unseren Leitideen moderieren 2 Schülerinnen den offiziellen Empfang mit Festreden der Erwachsenen. Die Schulrätinnen bringen neben der Ruhestandsurkunde gleichzeitig die Ernennungsurkunde für die Konrektorin Marietta Gawert mit, die damit zum 1.08.2014 die Nachfolge als Rektorin antritt.

Eine Spende der Kölner Bank erbringt durch den Kontakt der Eltern eine weitere Spende für eine zusätzliche von den Kindern gewünschte Vogelnestschaukel im Außengelände. Im Mai besuchen uns wieder 50 Kinder, Lehrer und Eltern aus unserer Partnerschule Boesdal, Niederlande zum Austausch.

Ein schulweites Leseprojekt gegen Ende des Schuljahres mit Autorenlesungen, gestalteten Räumen (Märchenraum, Krimiraum etc.), Vertonung von Texten, Lesen und Vorlesen an ungewöhnlichen Orten endet in einem Sommerfest mit dem Motto „Lesen, Lesen, Lesen“.

Am Morgen des Sommerfestes finden wir plötzlich einen Karton mit lebenden Hühnern und einem Sack mit Futter auf dem eingezäunten Schafsgelände. Nach mühevollen Recherchen finden wir heraus, dass ein Vater der Schule etwas schenken wollte, ohne zu bedenken, dass damit Genehmigungen, Tierarztkosten und Pflegeressourcen verbunden sind. Nach allgemeinem Unmut stemmen wir auch das: Die Frau des Hausmeisters Nicole macht den Anfang; die Kinder sind begeistert; der Förderverein besorgt Geld bei der Volksbank für den Stall.

Bei der Klangprobe im Mülheimer Kulturbunker treten Schüler*innen gegen Lehrer*innen im musikalischen Wettstreit gegeneinander an.

Der Schulausschuss des Landtags beschließt den Zensurenzwang im 3.Schuljahr per Schulkonferenzbeschluss beenden zu können. Damit sind wir mit unserer Praxis wiederum auf der richtigen Seite.

Das Gürzenich-Orchester bietet mit vier Musikern in der Feierhalle wieder ein tolles Konzert.

2015

„Hier sind alle dabei“, so hat die Presse unsere jährlichen Schulsitzungen kommentiert.

Die Stadt will für die Computer und deren Ausstattung den Support in allen Kölner Grundschulen vereinheitlichen. Das ist zwar verständlich, jedoch können wir dadurch keine gespendeten PCs mehr betreiben, so dass die Hälfte unserer Rechner im Haus entfällt.

Im April besucht die Schülerrunde wieder unsere Partner schule in Boesdal, Niederlande. Der Gegenbesuch findet im Sommer statt.

Der Sponsorenlauf im Mai bringt durch die Anstrengung unserer Schüler*innen 5.000€ für die Flüchtlingsarbeit ein. Der Kinderschutzbund erhält einen Scheck. Insgesamt gibt es einen Reinerlös von knapp 15.000€. Der Förderverein erhält den Rest und investiert weiter ins Außengelände und Material für die 16 Stammgruppen.

Die pädagogische Leitung kündigt und 50 Mitarbeiter*innen in der OGS organisieren sich selbst. Bei zahlreichen Bewerbergesprächen von außerhalb stellen wir nur Nichteignung fest; durch Zufall finden wir jemanden, der alle Kriterien für solch einen Führungsposten erfüllt: Timo Barthel.

Auch die vakante Stelle zur Konrektorin kann zum Schuljahresbeginn 2015/16 erfolgreich besetzt werden.

Der seit mehr als 30 Jahren existierende Kooperationsvertrag mit der Gesamtschule Holweide und die damit verbundene Fortsetzung gemeinsamer Leitideen wird jetzt jährlich durch die Kriterien zur Aufnahme von Schüler*innen durch das Schulgesetz gefährdet. Wir arbeiten pädagogisch und inhaltlich weiter eng zusammen.

Das Sommerfest steht unter dem Motto „Wir hauen auf die Pauke“. Dazu haben alle Kinder in der Turnhalle an Trommel-Workshops mit Profis teilgenommen und feste geübt. Außerdem wird ein FC-Trikot mit Originalunterschriften der Spieler verlost. Der Erlös reicht für die Finanzierung eines Netzes am Fußballplatz an der Turnhalle.

2016

Der Besuch der Streicher des Sinfonieorchesters Köln hinterlässt im Januar auf allen Seiten einen bleibenden Eindruck. Die Kinder sind voller Freude und Ehrfurcht. Die Musiker auch. Ein schriftliches Zitat eines Musikers bringt es auf den Punkt:

„Ich muss immer wieder daran denken, wie aufmerksam und aufnahmefähig die Schüler gewesen sind. Das war etwas ganz Besonderes und sehr erfreulich. Aber noch wichtiger ist der Gesamteindruck aus ihrer Schule gewesen. Es war sichtbar, dass die Kinder sich dort wohl fühlen, ich würde am liebsten sagen: glücklich.“

Der Wechsel des Ganztagsträgers läuft planmäßig. Die Verträge und Arbeitszeiten aller Mitarbeiter in der OGS werden übernommen.

Wir beginnen mit allen pädagogischen Mitarbeitern die Erarbeitung eines pädagogischen Konzeptes im Umgang mit herausfordernden Situationen und Verhalten mit Kindern. Dazu finden über mehrere Schuljahre hinweg Konferenzen, Workshops, Fortbildungen und Austausch- und Beratungstermine statt. Verschiedene Moderatoren und Gremien unterstützen uns dabei. Erste Ergebnisse sind ein Handlungs- und Präventionskonzept festgehalten in einem Maßnahmenkatalog für jeden Mitarbeiter, der jährlich ergänzt wird.

Zartbitter zeigt in unserer Feierhalle das Präventionsstück „Ganz schön blöd“ über Cybermobbing für alle Schüler*innen.

Die Konrektorin, die erst seit etwas über einem Jahr bei uns ist, wird an eine andere Schule versetzt.

Die 2.Runde des landesweiten Mathematikwettbewerbs erreichen ca. 20 Kinder unserer Schule.

Im Juli findet mal wieder eine Zirkuswoche statt. Alle Kinder proben als Akrobaten, Jongleure oder Clowns für die vier Vorstellungen am Wochenende.

2017

Wir setzen unsere Arbeit zum Thema „Herausfordernde Situationen mit Kindern“ mit allen Mitarbeitern fort.

Kinder brauchen gut gelaunte Erwachsene, deshalb gibt es mit Eltern und Mitarbeitern der Rosenmaarschule und der Horststr. ein „Loss mer zesamme singe“-Abend.

Viele Stammgruppen nehmen wieder mal am Projekt ZiSCH (Zeitung in der Schule) des Kölner Stadtanzeigers teil. Der Leiter der Kölner Lokalredaktion kommt zu uns und stellt sich den Fragen der Kinder.

In den Herbstferien erkrankt die Schulleiterin Marietta Gawert. Ulla Dünnwald übernimmt wegen ihrer langjährigen Erfahrung im Schulleitungsteam die kompletten Dienstgeschäfte. Das Sekretariat ist auch nicht besetzt. Das Kollegium unterstützt in allen Bereichen.

2018

Nach 15 Jahren im Schulleitungsteam bewirbt sich Ulla Dünnwald auf die vakante Konrektorinnenstelle. Die Revision besteht sie mit großem Erfolg und leitet weiterhin die Schule mit allen Dienstgeschäften.

Es gibt wieder eine „Schöne Woche“ mit dem Kölner Spielecircus. Diesmal mit Theaterproben im Zelt zu „Jim Knopf“. Alle Kinder nehmen teil und gestalten vier Vorstellungen am Wochenende für Eltern und Familie. Nachmittags gibt es dazu Angebote zum Basteln und Schminken. Für abends initiiert der Förderverein Veranstaltungen für Erwachsene: ein Mitsingkonzert, eine Party mit der Life-Band „Lenny Arrived“ oder ein gemütliches Beisammensein.

Erste Vorgespräche mit der Verwaltung beginnen für den Ersatzbau „Blaues Haus“. Dieses ist aufgrund der desolaten Fenster energetisch nicht mehr tragbar.

2019

Die Karnevalssitzungen starten unter dem Motto „Mer spreche, wat mer hüre, ävver schrieve solle mer richtig!“ Eine Anspielung auf die öffentliche Diskussion um Lese- und Schreibmethoden in Zeiten des digitalen Lebens. Das Ministerium gibt im Sommer eine verbindliche Handreichung zur Rechtschreibung raus.

Die Zusammenarbeit mit dem städtischen Amt für Jugend und Soziales wird intensiv ausgebaut, um vielfach präventiv wirksam zu sein.

Im April haben wir eine besondere Art von Lesung an unserer Schule. Ferdinand Lutz (Zeichner und Autor) und Dominik Merscheid (Musik und Geräusche) haben mit ihrem Projekt Bildklanglesung aus dem Comic Rosa & Louis eine Art Live-Lesung mit Musik, Geräuschen und verschiedenen Stimmen lebendig, lustig und fantasievoll für alle Kinder der Rosenmaarschule auf die Bühne gebracht.

Anfang Mai laufen oder rollen sie wieder. Ein Sponsorenlauf findet Anfang Mai statt und alle Kinder laufen und rollen so emsig, dass eine stattliche Summe für „Lauf gegen den Hunger“ erbracht wird. Das Sommerfest im Juni trägt das Motto „Spiele aus aller Welt“.

„Die Vielfalt der Menschen einbeziehen – Begegnung auf Augenhöhe“ unter dieser Überschrift erscheint ein gelungener Artikel über unsere Schule in der NDS eine Zeitschrift der Gewerkschaft. Unsere Vorstellung von Inklusion wird dort deutlich dargestellt.

Pädagogisch schwärmen wir aus. Die Mitarbeiter besuchen viele andere Schulen im Unterricht und im Ganztag, holen sich Anregungen und bringen diese wiederum bei uns ein.

Die weiteren Planungen für den Ersatzbau „Blaues Haus“ finden allmählich statt.

Für das 3. und 4. Schuljahr starten wir über ein ganzes Halbjahr mit einem Projekt mit Namen „FairStärken“. Dazu führen speziell ausgebildete Pädagogen und Trainer Übungen durch. Auf der Homepage findet man dazu folgenden Text:

„Die Sozialtrainings zu „Coolness“ und „Konfliktkultur“ mit kognitiv-verhaltensorientiertem Ansatz werden an Kölner Schulen aller Schulformen und anderen pädagogischen Institutionen durchgeführt. Mit bewegungsorientierten Spielen und Reflexionseinheiten wird an demokratischem Regelverständnis, Grenzachtung, Selbstbewusstsein, Bedürfnisachtung und gewaltfreiem Durchsetzungsvermögen gearbeitet. Eltern, Peer-Group und Lehrer*innen werden in die ganzheitliche Arbeit zum sozialen Lernen mit einbezogen.“ (Anmerkung der Redaktion: bei uns natürlich auch Erzieher*innen)